 Es ist Erntezeit! In den Teeanbaugebieten ist von Süden nach Norden abgestuft Ende Februar bis Ende Mai die Zeit der Frühlingsernte. Diese Zeit ist äusserst intensiv für die TeeproduzentInnen, etwas nachgelagert ebenfalls für Tee-EinkäuferInnen. Zudem haben die vier von Länggass-Tee geführten Teereisen zu den Ursprungsorten der Tees in dieser Zeit stattgefunden – Mitte Mai ist die letzte dieser Reisen nach Südkorea und Japan zu Ende gegangen. Impressionen der diesjährigen Teereisen finden sich auf unserem Instagram-Account. Die ersten frischen Tees des Jahres sind jeweils die Kaltwetterernten genannten First Flush aus Südindien sowie die Knospen von Camellia taliensis namens «Gu Shu Cha Ya» in Yunnan, bald darauf gefolgt von den Darjeeling First Flush. Diese Tees sind bereits eingetroffen und im Verkauf. Bald folgen die ersten japanischen Shincha. Für frische Grüne Tees lassen wir uns mehr Zeit als die meisten Teehäuser, und dies aus gutem Grund: aus fachlicher und aus gesundheitlicher Sicht sollten die frischen Grünen Tees nicht allzu frisch genossen werden. Die dem Blatt zugefügte Hitze ist zu gross und soll sich setzen, der Geschmack wird voller, weicher, weniger herb-grasig. Zudem sind unsere Grünen Tees gut verpackt und gekühlt gelagert und sind selbst nach zwei und mehr Jahren noch wunderbar zu geniessen und verlassen quasi erntefrisch unser Haus. Oolong und Schwarze Tees lassen wir einige Zeit liegen, damit sie an Reife gewinnen, von einigen Ausnahmen abgesehen... Wie im Newsletter vom 1. März angekündigt, sind nun unsere Einkäufe aus der Porzellanstadt Jingdezhen in der Provinz Jiangxi zum Verkauf bereit: klassische dünne weisse Stücke mit blauer Bemalung (Qinghua), auf Antik gemachte Stücke nach Motivvorbildern der Yuandynastie, Gaiwan und Cups aus weissem (Baici) und bläulich-weissem Porzellan (Qingbai) ohne Bemalung. Auch die Tonkännchen aus Chaozhou, der Stadt des Fenghuang Dancong und der Gongfucha-Zubereitung schlechthin, sind nun im Verkauf. In kleinen und noch kleineren Tonkännchen werden die regionalen Oolong, eben die Fenghuang Dancong mehrmals aufgegossen und als sehr starker Tee genossen. Ausführliche Hintergründe dazu siehe in den Beiträgen unter News & Teegeschichten. |