Die Diskussion über eine staatliche Unterstützung der Medien in der Schweiz hat in diesem Herbst Fahrt aufgenommen – in der Romandie mit mehr Vehemenz als in der Deutschschweiz. Nicht ohne Grund: Die Westschweizer Kantone sind von den von Tamedia angekündigten tiefgreifenden Umstrukturierungen besonders stark betroffen. Die Tribune de Genève etwa wird fast vollständig aufgegeben und mit den Redaktionen von 24 Heures und Le Matin Dimanche in Lausanne fusioniert. Soll der Staat in dieser Situation die Medien finanzieren? Das war das Thema mehrerer Diskussionsrunden, die diesen Herbst in Genf stattfanden.
Denis Masmejan, Generalsekretär von RSF Schweiz
Hass, Verhaftungen und physische Angriffe
Die Medien in Georgien stehen unter wachsendem Druck

Seit die Regierung Ende November bekannt gab, dass sie die Verhandlungen mit der Europäischen Union bis mindestens 2028 auf Eis legen würde, ist Georgien in Aufruhr. Jeden Tag protestieren tausende Menschen gegen den umstrittenen Entscheid der Regierung. Die Sicherheitskräfte gehen dabei hart gegen die Demonstrierenden vor. Insbesondere Medienschaffende nehmen sie dabei gezielt ins Visier. Reporter ohne Grenzen (RSF) zählt bis Mitte Dezember mindestens 70 Übergriffe an Journalistinnen und Journalisten: Physische Angriffe der Polizei sowie von regierungsnahen Schlägertruppen, Beschädigung ihrer Ausrüstung oder gar zeitweilige Verhaftungen. Zwei georgische Medienschaffende und ein Schweizer Reporter berichten von ihren Erlebnissen.
Valentin Rubin, Policy & Advocacy Manager RSF Schweiz
Nach den Präsidentschaftswahlen in den USA
X, Elon Musk und die Zukunft des Journalismus

Elon Musk propagiert seine Plattform X als Alternative zu den herkömmlichen Medien. Unter dem Banner vermeintlich absoluter Meinungsfreiheit hat sich der Tech-Milliardär zum treuen Weggefährten von Donald Trump gemausert. Diese Allianz hat weitreichende Folgen für die Medien und den Journalismus. Nicht nur in den USA.
Valentin Rubin, Policy & Advocacy Manager RSF Schweiz
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