N e w s l e t t e r 

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute geht es um wenig erforschte Tierarten der Schweiz. info fauna publiziert neu Karten mit Beobachtungsnachweisen von weniger bekannten Arten. Eine Angabe zum Kenntnisstand informiert, wie gut die Art erforscht und wie die Karte zu interpretieren ist. 
 
Solche Daten- und Wissenslücken können durch Inventare und Beobachtungen geschlossen werden. Durch gezielte Feldaufnahmen wurde die Checkliste der Wasserkäfer aktualisiertFehlen Art-Spezialisten, kann neurdings auch KI aushelfen, z.B. indem sie anhand einer Fotodatenbank trainiert wird, um Nachtfalter-Arten zu bestimmen.  
 
Möchten auch Sie mithelfen, Datenlücken zu schliessen? Vielleicht inspiriert sie unser Beobachtungstipp zu Fischen oder die Muschel-Bestimmungshilfe, sich an neue Artengruppen zu wagen.
 

 Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame Lektüre,
Ihr info fauna Team

                                   

Schweizer Fauna Aktuell

Panolis flammea - Kilian Junker

KI für die Nachtfalter?

Unsere neu aufgebaute Datenbank mit Fotos von Nachtfaltern (Macroheterocera) soll helfen, eine künstliche Intelligenz zu trainieren, welche die meisten Nachtfalter-Arten identifizieren kann. Dies könnte ein entscheidendes Werkzeug sein, um die Arbeit von Spezialisten zu ergänzen und die Kenntnisse zu dieser Gruppe zu verbessern.

> das hört sich spannend an

Muscheln bestimmen

In der Schweiz sind alle Arten der Muschelgattung Unio in unterschiedlichem Ausmass gefährdet. Eine neue Bestimmungshilfe erklärt, wie die Unionidae leben und beschreibt die einzelnen, in der Schweiz vorkommenden Arten

> Muscheln unserer Gewässer bestimmen

Gemeine Bachmuschel Unio crassus
Hydradephaga

Aktualisierte Checkliste der Wasserkäfer 

Als Hydradephaga werden Käfer bezeichnet, deren Larven und Adulttiere aquatisch leben. Die vorhandenen Museums- und Literaturdaten wurden durch Feldaufnahmen ergänzt, sodass jetzt Verbreitungskarten und eine aktualisierte Checkliste zur Verfügung stehen.
Die Schweiz zählt 139 Arten, wobei 16 Arten wahrscheinlich verschwunden und einige früher weit verbreitete Arten deutlich seltener geworden sind.

> weiterlesen

Bilder sagen mehr als Worte...

Wie sieht eine frisch metamorphosierte Kreuzkröte aus? Oder ein sogenanntes "Unkengewässer"? Der Lebensraum des Alpensalamanders? 
Auf der info fauna Webseite wird neu jede Amphibienart in einer Bildergalerie vorgestellt, wie z.B. das Männchen des Bergmolchs in Landtracht (Bild).

> Bildgalerien Amphibien betrachten

Bergmolch-Männchen in Landtracht (Peter Schlup)

                                   

Beobachtungstipp

Fische in Häfen beobachten

Fische in Häfen beobachten

Um Welse, Bartgrundeln, Eglis und Krebse zu sehen, brauchen Sie kein Süsswasser-Aquarium zu besuchen oder weit in die Ferien reisen. Es reicht, abends an einem Hafen oder am Flussufer entlangzugehen und die Fischwelt zu beobachten.

Die meisten Arten müssen nicht gefangen werden, sondern können besonders abends mit Hilfe einer Taschenlampe relativ gut bestimmt werden.

> zur Anleitung

                                   

Daten & Tools

Verbreitungskarten wenig erforschter Arten

info fauna stellt 4000 zusätzliche Karten wenig erforschter Arten zur Verfügung. Da die Datenlage der Karten nicht immer repräsentativ für die tatsächliche Verbreitung einer Art ist, wird neu der Kenntnisstand auf den Karten angegeben.

Vielleicht möchten Sie die eine oder andere Kenntnislücke mit einer Fundmeldung schliessen? 

> Art-Karten erfoschen

Eristalis tenax -
Fauna Indicativa

Fauna Indicativa : Mollusken und Tagfalter

Als Werkzeug für die Auswertung faunistischer Daten, umfasst Fauna Indicativa biologische Eigenschaften und ökologische Präferenzen aller heimischen Libellen-, Heuschrecken-, Laufkäfer-, Tagfalter- und seit 2024 auch der Widderchen- und Mollusken-Arten

Die Mollusken-Tabelle (Gastropoda und Bivalvia) wurde neu erarbeitet und erstmals veröffentlicht.

Die Tagfalter-Tabelle wurde aktualisiert (Nomenklatur) und mit 25 Schweizer Widderchenarten ergänzt. Somit stehen die wichtigsten ökologischen Merkmale für alle im Biodiversitätsmonitoring Schweiz (BDM) und der Roten Liste berücksichtigen Arten zur Verfügung. 

> Fauna Indicativa

                                   

Agenda

Weitere faunistische Anlässe finden Sie unter Veranstaltungen & Kurse.

                                   

Publikationen

Les milles vies du castor

                                   

Meine Beobachtung

Wasserfrosch

Wasserfrosch erobert Höhenlagen

"Wasserfrösche sieht man doch überall", mögen Sie sich denken. Sie haben nicht unrecht. Während die meisten Wasserfrosch-Vorkommen von der Ebene bis zur kollinen Stufe auf rund 800 m.ü.M. zu finden sind, werden vereinzelt Nachweise in der montanen Stufe erbracht - wie hier auf der Badschwändialp im Emmental BE auf 1130 m Höhe. Herr und Frau Bleuler stellten an ihrer abgelegenen Lage vor 4 Jahren die ersten Individuen fest. Der Fund gehört zu den höchstgelegenen Wasserfrosch-Nachweisen in der Schweiz.

Haben Sie eine besondere Beobachtung gemacht? Teilen Sie sie mit unseren Leserinnen und Lesern. Schreiben Sie uns an news@infofauna.ch. Mit etwas Glück erscheint sie im nächsten Newsletter. 

                                   

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