Newsletter Juni 2024

© Eloi Debons, SCA

Gold für den Merlot!

Eine prächtige Goldmedaille erhielt der Merlot Domaine du Grand Brûlé 2022 anlässlich des letzten Mondial du merlot & assemblages. Die von den Winzern der Walliser Staatskellerei sorgfältig bearbeiteten und geernteten Trauben dieses vor knapp zwanzig Jahren gepflanzten Rebbergs wurden in der Kälte gelagert, um ihnen Farbe und Fruchtigkeit zu verleihen. Nach der Umwandlung des Zuckers in Alkohol blieb der Wein rund dreissig Tage im Tank, um sein Tanninpotenzial zu entfalten. Um Ausgewogenheit und Frische zu bewahren, entschieden sich der Kellermeister Eddy Dorsaz und seine Lehrlinge dafür, keine malolaktische Gärung durchzuführen. Die dunkle, tiefrote Farbe dieses Merlot lädt zum Verkosten ein. Das intensive Bouquet von Waldfrüchten und Gewürzen treibt die Neugierde an, ihn weiter zu entdecken. Der volle und strukturierte Gaumen ist mit dunklen Früchten und Röstaromen garniert. Die edlen und dichten Tannine tanzen mit der köstlichen Frische des Abgangs. Entdecken Sie diesen Wein direkt auf dem Gutsbetrieb Grand Brûlé oder auf der neuen Internetseite Walliser Staatskellerei: www.cavedeletatduvalais.ch

 

Landwirtschaftsschule Wallis: 101 neue Absolventen

 

An der diesjährigen Abschlussfeier der Walliser Landwirtschaftsschule wurden 101 Diplome überreicht. Am Standort Châteauneuf erhielten einundneunzig Personen ihre Diplome (15 nicht bestandene Prüfungen) in den folgenden Bereichen: 9 EFZ in Landwirtschaft, 23 EFZ in Gemüsebau, 8 EFZ in Obstbau, 10 EFZ in Weinbau (darunter Tristan Coendoz, Cave de l'Etat du Valais), 11 EFZ als Kellermeister (darunter Alisha Cina, Cave de l'Etat du Valais) und 14 EFZ in Gartenbau, Option Landschaftsbau, sowie 10 EBA im Berufsfeld Landwirtschaft (darunter Abdi Kamil, Domaine de Châteauneuf) und 6 EBA im Berufsfeld Gartenbau. Der Guy-Genoud-Preis, der den besten Auszubildenden über drei Jahre auszeichnet, ging an Thomas Fragnière. Am Landwirtschaftlichen Zentrum Visp erhielten zwei junge Frauen und acht junge Männer ihr EFZ als Landwirt/in.

 

Organisation Herdenschutz

Moritz Schwery und Jean-Jacques Zufferey (Verantwortliche für den Herdenschutz im Wallis) haben beide von ihrem Recht auf die Pensionierung Gebrauch gemacht. Daher wird der Herdenschutz ab dem 1. Juli von Frau Christine Cavalera (Tel. 079 7382494) geleitet. Sie wird unterstützt von Benoît Abbet (Tel. 079 561 7580) für das französischsprachige Wallis sowie von Horacio Beltran (Tel. 079 789 17 26) und Ruben Wyttenbach (Tel. 079 537 7578) für das Oberwallis. Ab diesem Zeitpunkt werden die betreffenden Mitarbeitenden dem Amt für Viehwirtschaft und Ackerbau unterstellt. Die politischen und strategischen Aspekte im Bereich Herdenschutz werden bis zur Ernennung der künftigen Leiterin oder des künftigen Leiters dieses Amtes von der Direktion der Dienststelle für Landwirtschaft wahrgenommen.

 

Asiatische Hornisse: Die Task Force ist bereit

© Reservierte Rechte

Die Kampagne zum Fang von Jungköniginnen im Frühjahr im Walliser Chablais endete mit einer positiven Bilanz. Zwei Individuen wurden in St-Gingolph gefangen, ansonsten wurden im Wallis keine Fänge gemeldet. In einem ersten Kurs für die Westschweiz wurden im Juni fünf Personen aus dem Kanton Wallis als Spezialisten für die Nestbekämpfung ausgebildet. Ab Juli können die ersten Sekundärnester und eine Zunahme der Schäden an Bienenvölkern auftreten. Die kantonale Task Force ist bereit, auf jeden Verdachtsfall zu reagieren.

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Bekämpfung von invasiven Neophyten in Höhenlagen

© Horticulture Magazine

Eingeschleppte Pflanzen, die sich übermässig ausbreiten, stellen auch in alpinen Wiesen ein Problem für die heimische Flora, den Futterwert und die Biodiversität dar. Halten Sie in den Sommermonaten die Augen offen. In höheren Lagen findet man z. B. die Vielblättrige Lupine, das Orientalische Zackenschötchen, die Kanadische Goldrute, den Riesenbärenklau, aber auch das Drüsige Springkraut und den Japanischen Staudenknöterich. Mithilfe von Smartphone-Apps können die Arten sehr einfach identifiziert werden. Ein praktisches Handbuch des Kantons erklärt, wie unerwünschte Arten bekämpft werden können.

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Unterstützung beim Erwerb von Maschinen für die mechanische Unkrautbekämpfung

© UFA Revue

Die Dienststelle für Landwirtschaft hat die Anforderungen für die finanzielle Unterstützung beim Erwerb von Maschinen, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Ackerbau zu reduzieren, wie folgt angepasst:

  • Vom 1. Juli bis 30. November 2024:
    • ist es ÖLN-Betrieben, die bereits am Programm teilgenommen haben, erlaubt, einen zweiten Subventionsantrag bis zu 10’000 Franken zu stellen, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln weiter zu reduzieren. Dieselbe Maschine wird nicht ein zweites Mal unterstützt.
  • Vom 1. September bis 30. November 2024:
    • ist Bio-Betrieben die Teilnahme am Programm erlaubt, wenn sie im Gegenzug an Beratungstagen im Zusammenhang mit mechanischer Unkrautbekämpfung und biologischem Anbau teilnehmen.

Das Unterstützungsprogramm endet im Dezember 2024 oder sobald das Budget ausgeschöpft ist. Der Subventionsantrag und die Gewährungskriterien können auf der Webseite der Dienststelle für Landwirtschaft unter der Rubrik Viehwirtschaft und Ackerbau heruntergeladen werden.

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Sammelbestellung Klauenbadmittel für die schweizweite Bekämpfung der Moderhinke

© Sarah Mortimer

Am 1. Oktober 2024 beginnt die schweizweite Bekämpfung der Moderhinke der Schafe. Sie ist für alle Schafhalterinnen und Schafhalter obligatorisch. Die Sanierung der Moderhinke beruht auf 3 Säulen: Der Klauenschnitt, die Biosicherheit und das Klauenbad. Die bisherigen gebrauchten Klauenbäder sind für die Behandlung der Moderhinke nicht als Me-dikament oder Biozid zugelassen. Deswegen empfiehlt der Veterinärdienst der Schweiz das Produkt Desintec Hoofcare Special D. Die Universität Bern hat eine Studie über die Wirksamkeit dieses Mittels gegen Moderhinke publiziert. Es handelt sich um ein organisch abbaubares Klauenbad, das mit der Gülle entsorgt werden kann. Das Produkt ist in der Schweiz als Biozid zugelassen.

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Neue resistente Rebsorten getestet

© Guillaume Favre, SCA

Zwölf neue krankheitsresistente Rebsorten aus verschiedenen europäischen Forschungsinstituten wurden auf einer Parzelle des Gutsbetriebs inn Châteauneuf angepflanzt. Sie werden vier Jahre lang unter Walliser Bedingungen getestet. Es handelt sich um ein Projekt, das im Rahmen der Versuchsstation für Rebbau und Önologie in Zusammenarbeit mit Agroscope, Agridea und Vitival durchgeführt wird.

 

120 Jahre Strukturverbesserungen im Wallis

© SCA : Laurent Maret, chef de l'Office des améliorations structurelles

Anlässlich des 120-jährigen Jubiläums der Strukturverbesserungen im Wallis organisierte das Amt für Strukturverbesserungen einen Anlass zum Thema landwirtschaftliche Infrastrukturen, ihre Rolle und die Herausforderungen angesichts des Klimawandels. Mehr als 80 Personen aus Gemeinden, landwirtschaftlichen Verbänden, kantonalen Dienststellen, Fachbüros und Bund nahmen an dieser Veranstaltung in der Walliser Landwirtschaftsschule teil. Nach der Begrüssung durch den für Wirtschaft und Bildung zuständigen Staatsrat Christophe Darbellay verfolgten die Teilnehmenden mit grosser Aufmerksamkeit den Vortrag der Klimatologin Martine Rebetez, gefolgt von einer Diskussionsrunde mit Olivier Borgeat, Direktor des Branchenverbands Obst und Gemüse Wallis, Laurent Horvath, Wasserbeauftragter für den Staat Wallis, und Thomas Egger, Direktor der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat der Kanton Wallis 500 Millionen Franken in landwirtschaftliche Strukturverbesserungen investiert und damit insgesamt über 1,8 Milliarden Franken Ausgaben ausgelöst, die von Privaten, Gemeinden, Konsortien und der Eidgenossenschaft bewilligt wurden. Diese Infrastrukturen haben den Aufschwung und die Modernisierung der Landwirtschaft im Wallis ermöglicht. Heute und in den nächsten zehn Jahren befinden sich im Rahmen der Strukturverbesserungen fast 500 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 300 Millionen Franken in der Planung und Umsetzung. Hinzu kommen fast 70 Millionen Franken an Investitionskrediten, die derzeit bei den 580 betroffenen Landwirten und Landwirtinnen offen sind.

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