Sammelbestellung Klauenbadmittel für die schweizweite Bekämpfung der Moderhinke
© Sarah Mortimer
Am 1. Oktober 2024 beginnt die schweizweite Bekämpfung der Moderhinke der Schafe. Sie ist für alle Schafhalterinnen und Schafhalter obligatorisch. Die Sanierung der Moderhinke beruht auf 3 Säulen: Der Klauenschnitt, die Biosicherheit und das Klauenbad. Die bisherigen gebrauchten Klauenbäder sind für die Behandlung der Moderhinke nicht als Me-dikament oder Biozid zugelassen. Deswegen empfiehlt der Veterinärdienst der Schweiz das Produkt Desintec Hoofcare Special D. Die Universität Bern hat eine Studie über die Wirksamkeit dieses Mittels gegen Moderhinke publiziert. Es handelt sich um ein organisch abbaubares Klauenbad, das mit der Gülle entsorgt werden kann. Das Produkt ist in der Schweiz als Biozid zugelassen.
Neue resistente Rebsorten getestet
© Guillaume Favre, SCA
Zwölf neue krankheitsresistente Rebsorten aus verschiedenen europäischen Forschungsinstituten wurden auf einer Parzelle des Gutsbetriebs inn Châteauneuf angepflanzt. Sie werden vier Jahre lang unter Walliser Bedingungen getestet. Es handelt sich um ein Projekt, das im Rahmen der Versuchsstation für Rebbau und Önologie in Zusammenarbeit mit Agroscope, Agridea und Vitival durchgeführt wird.
120 Jahre Strukturverbesserungen im Wallis
© SCA : Laurent Maret, chef de l'Office des améliorations structurelles
Anlässlich des 120-jährigen Jubiläums der Strukturverbesserungen im Wallis organisierte das Amt für Strukturverbesserungen einen Anlass zum Thema landwirtschaftliche Infrastrukturen, ihre Rolle und die Herausforderungen angesichts des Klimawandels. Mehr als 80 Personen aus Gemeinden, landwirtschaftlichen Verbänden, kantonalen Dienststellen, Fachbüros und Bund nahmen an dieser Veranstaltung in der Walliser Landwirtschaftsschule teil. Nach der Begrüssung durch den für Wirtschaft und Bildung zuständigen Staatsrat Christophe Darbellay verfolgten die Teilnehmenden mit grosser Aufmerksamkeit den Vortrag der Klimatologin Martine Rebetez, gefolgt von einer Diskussionsrunde mit Olivier Borgeat, Direktor des Branchenverbands Obst und Gemüse Wallis, Laurent Horvath, Wasserbeauftragter für den Staat Wallis, und Thomas Egger, Direktor der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat der Kanton Wallis 500 Millionen Franken in landwirtschaftliche Strukturverbesserungen investiert und damit insgesamt über 1,8 Milliarden Franken Ausgaben ausgelöst, die von Privaten, Gemeinden, Konsortien und der Eidgenossenschaft bewilligt wurden. Diese Infrastrukturen haben den Aufschwung und die Modernisierung der Landwirtschaft im Wallis ermöglicht. Heute und in den nächsten zehn Jahren befinden sich im Rahmen der Strukturverbesserungen fast 500 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 300 Millionen Franken in der Planung und Umsetzung. Hinzu kommen fast 70 Millionen Franken an Investitionskrediten, die derzeit bei den 580 betroffenen Landwirten und Landwirtinnen offen sind.
|