Japankäfer: obligatorische Bekämpfung
Im August 2023 wurden erstmals im Kanton Wallis auf der Südseite des Simplonpasses sowie im Zwischbergental Japankäfer nachgewiesen und gefangen. Es ist davon auszugehen, dass der Japankäfer auf natürlichem Weg aus Norditalien eingewandert ist. Dort hatte er sich in den letzten Jahren massiv verbreitet. Der Japankäfer verursacht beträchtliche Schäden an über 400 Pflanzenarten, unter anderem an Reben und Obstbäumen. Er ist als prioritärer Quarantäneorganismus eingestuft und ist deswegen melde- und bekämpfungspflichtig. In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Landwirtschaft wurde eine Befalls- und eine Pufferzone bestimmt, in welchen der Bund Eindämmungsmassnahmen angeordnet hat. Die betroffenen Kreise wurden schriftlich und im Rahmen einer Informationsveranstaltung am 2. Mai 2024 informiert. Das Ziel ist, die weitere Ausbreitung dieses Schädlings zu verhindern. Die DLW wird diesen Sommer in der Befallszone die Eindämmung des Käfers mittels Lockstofffallen fortsetzen und intensivieren. In der Pufferzone wird ein Monitoring gestartet. Seit 2019 wird im Auftrag des Bundes eine kantonale Gebietsüberwachung zur Früherkennung des Japankäfers durchgeführt. Diese wird 2024 ebenfalls intensiviert, insbesondere entlang der Achse des Grossen Sankt Bernhard. Die Sichtung eines Japankäfers ist zwingend mittels Online-Formular zu melden.
Der Grosse Rat genehmigt das Projekt «Rebberg des 21. Jahrhunderts
© studio Bonnardot
Der Grosse Rat hat den vom Staatsrat vorgeschlagenen Rahmenkredit von 141 Millionen Franken für das Projekt « Rebberg des 21. Jahrhunderts » einstimmig mit einer Gegenstimme angenommen. Das in Zusammenarbeit mit der Branche ausgearbeitete Projekt verfolgt mehrere Ziele: Verbesserung der Rentabilität, Professionalisierung des Sektors, Anpassung des Rebbergs an die Klimaveränderung, Förderung des Nachwuchses, Schutz der natürlichen Ressourcen, Erhaltung des Kulturerbes und der Landschaft sowie Förderung der Biodiversität.
Ein Bienen-Kompetenzzentrum im Entremont
|